Mehr Strassenraum für Fussgänger und Velos

Mit verschiedenen Massnahmen wird auf eine stadtgerechte Mobilität hingearbeitet, die Autos auf Hauptachsen lenkt.
Öffentlicher Strassenraum
Durch eine verbesserte Strassenraumgestaltung und -organisation in Innerortsbereichen wird der motorisierte Individualverkehr auf das ausgewiesene Hauptverkehrs- und Hochleistungsstrassennetz kanalisiert, wodurch sich der motorisierte Individualverkehr in der Stadt generell verringert. Wo sinnvoll und möglich, werden Strassen rückgestuft und Tempo-30- sowie Begegnungszonen in Wohnzonen errichtet. Durchgängige Fusswegnetze werden geschaffen und der Langsamverkehr sowie der öffentliche Verkehr werden im Sinne einer stadtgerechten Mobilität gefördert.
Im Jahr 2015 wurde das Verkehrskonzept für die Innenstadt eingeführt. Flächendeckend gilt seitdem Tempo 30. In der Kernzone wurden Fussgänger- und Begegnungszonen eingeführt. Die Zufahrt in die Kernzone mit motorisierten Fahrzeugen ist nur noch sehr bedingt zugelassen.
Umsetzungsstand
Zwischen 2010 und 2017 wurden 50 zusätzliche Begegnungszonen eingerichtet (Total +12.6 km Strassenlänge). Die Länge aller Tempo-30-Strecken nahm im selben Zeitraum von 160.3 auf 166.5 km zu. Das Verkehrskonzept Innenstadt gilt seit 2015.
Wirkung
Mit zahlreichen kleinen Einsparungen lässt sich der motorisierte Individualverkehr flächendeckend um drei bis vier Prozent reduzieren. Im Jahr 2015 betrugen die CO2-Emissionen des Individualverkehrs im Kanton Basel-Stadt rund 115’000 Tonnen. Somit besteht ein Emissionsreduktionspotenzial von rund 5’000 Tonnen CO2 pro Jahr. Da viele Fahrten bereits ausserhalb des Kantons Basel-Stadt starten, sind die effektiven Emissionsreduktionen noch grösser.