Geförderte Neubauten

In den ersten Jahren des Projektes «2000-Watt-Gesellschaft – Pilotregion Basel» waren Neubauvorhaben, die einem anspruchsvollen Gebäudeenergiestandard wie Minergie-P genügten, noch selten. Inzwischen hat sich die Technologie weiterentwickelt und Plus-Energiehäuser sind Realität geworden.

Aus der Anfangszeit datieren entsprechend die folgenden Neubauprojekte, an denen damals zukunftsweisende Technologien ausprobiert wurden.

Einfamilienhaus, Fäschengasse 4, Basel

Einstöckiges Einfamilienhaus mit Holzfassade und Photovoltaikanlage auf dem Dach. Die grosse Fensterfront geht Richtung Garten.

Das erste Plusenergie-Fertighaus in Basel enthält eine Regenwassersammelanlage, eine Wärmepumpe mit Erdwärmetauscher und eine Photovoltaik-Anlage. Die Vorfabrikation und kompakte Lieferung optimierte den Anteil an grauer Energie.

Erbaut im Jahr 2008.

Bankgebäude, Adlerstrasse 35, Basel

Dreistöckiges Eckhaus, freistehend, mit dunkler Backsteinfassade und grossen Fenstern.

Energetisch fortschrittliches Verwaltungsgebäude mit 110 m2 Vakuum-Dämmplatten im Terrassenbereich und einem U-Wert des Terrassenbodens von 0.21 W/m2/K. Die Fenster sind dreifachverglast. Im Haus sind eine Erdsonden-Wärmepumpe, eine kontrollierte Lüftung und ein Free-Cooling TABS-Silent-System installiert.

Erbaut im Jahr 2008.

Mehrfamilien- und Einfamilienhaus, Predigerhofstrasse 77/79, Basel

Zweistöckiges Gebäude im Grünen mit grossen Fenstern, zurückgesetztem Flachdach-Aufbau und ansonsten kompakter Fassade.

Einsatz neuartiger Fenster im gehobenen Wohnungsbau: Panorama-Schiebefenster mit verdecktem Rahmen. Die Fenster haben einen U-Wert von 0.81 W/m2/K, das Glas 0.6 W W/m2/K. Die Erdsonde reicht in eine Tiefe von 300-500 m. Das Regenwasser wird im Sanitärbereich genutzt.

Erbaut im Jahr 2008.

Überbauung Sevogelpark, Sevogelstrasse 100–104, Basel

Siebenstöckige Hochhäuserfront mit grossen Balkonen; das Gebäude steht in einer grünen Umgebung.

Erste Minergie-P-Hochhaus-Überbauung in Basel-Stadt. Die Gebäude sind im Nahwärmeverbund an ein Blockheizkraftwert angeschlossen. Die U-Werte der opaken Bauteile betragen 0.10–0.12 W/m2/K, die der Fenster 0.75–0.80 W/m2/K. Im Haus ist eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung installiert. Die Gesamtenergiekennzahl beträgt 29.2/27.7 kWh/m2/a, die Haushaltsgeräte gehören der Energieklasse A/A+ an.

Erbaut im Jahr 2007.

Plusenergie-Einfamilienhaus, Leimgrubenweg 90, Riehen

Einfamilienhaus mit Flachdach und unterschiedlich ausgeprägten, quaderförmigen Gebäudeteilen; steht im Grünen.

Erstes Minergie-P-Einfamilienhaus in Basel, das zum Plusenergiehaus optimiert wurde. Auf dem Dach sind 7.5 m2 Sonnenkollektoren und eine 84 m2 grosse 14.4 kWp Photovoltaik-Anlage installiert. Im Keller befindet sich eine Erdsonden-Wärmepumpe. Die Komfortlüftung funktioniert mit einem Erdluft-Wärmetauscher. Die opaken Bauteile haben einen U-Wert von 0.11 W/m2/K, die Fenster 0.84 W/m2/K. Die Gesamtenergiekennzahl beträgt 26.1 kWh/m2/a.

Optimiert im Jahr 2007.

Doppel-Einfamilienhaus, Lerchenstrasse 49/51, Basel

An einem Hang mit starkem Gefälle steht ein einstöckiges Haus mit langem, leicht geneigtem Dach.

Energieeffizientes Doppel-Einfamilienhaus an topografisch anspruchsvoller Lage. Das Haus hat einen Heizenergiebedarf von 40.0 kWh/m2/a und einen Warmwasserbedarf von 13.9 kWh/m2/a. Die Vakuumkollektoren messen 5.5 m2. Es ist eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung installiert. Die U-Werte für die opaken Bauteile betragen 0.13 bis 0.14 W/m2/K, für die Fenster 1.3 bis 1.5 W/m2/K und für die Verglasung 0.9 bis 1.1 W/m2/K.

Erbaut im Jahr 2007.

Kundenzentrum IWB, Steinenvorstadt 14, Basel

Ansicht einer fünfstöckigen Gebäudezeile in der Altstadt; der Neubau ist erkennbar an der kompakten Front mit grossen Fenstern.

Erstes Minergie-P-Büro- und Wohngebäude in Basel-Stadt; gleichzeitig ist das Gebäude auch 2000-Watt-kompatibel (SIA D 0216).

Es verfügt über eine Bodenheizung TABS, VL max. 30 ºC, über eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung, über eine energieeffiziente Beleuchtung, über eine Gas-Absorptions-Diffusions-Wärmepumpe und über eine drei- bis vierfache Verglasung. Der Heizenergiebedarf beträgt 14.9 kWh/m2/a.

Erbaut im Jahr 2006.

SPIRIT Suissetec Nordwestschweiz, Grammetstrasse 16, Liestal

Etwa drei Etagen hohes, modernes Glasgebäude mit gebrochener Fensterfront, in der sich der blaue Himmel spiegelt.

Sonderschau-Pavillon der Messe Swissbau 2007, der integral mit Lernenden geplant und gebaut wurde. Es zeigt eine effiziente Baustruktur. Zum Einsatz kamen eine hochstehende Gebäudetechnik, innovative Baumaterialien und Bauteile.

Das Gebäude steht auch für den Anspruch, der Jugend in der Baubranche Perspektiven zu verschaffen und das vernetzte Denken im Bereich der nachhaltigen Architektur zu fördern.

Erbaut im Jahr 2006.

TWOCATCHER, Münchensteinerstrasse 210, Basel

Eckansicht eines vierstöckigen, kompakten, modernen Bürogebäudes mit grossen Fenstern.

Dienstleistungsgebäude mit hochwärme-gedämmten, vorfabrizierten Fassadenelementen.

Zum Einsatz kamen Vakuum-Isolations-Paneele (VIP), Transluzide Silikagel-Elemente (TWD), Hochisolierende Paneele (HIP), eine Passivkühlung mit Hybridcontracting, eine Hybrid-Erdsonden-Wärmepumpe/Gastherme und eine TABS Lüftung mit Wärmerückgewinnung. Der U-Wert der HIP-Fassade beträgt 0.18 W/m2/K.

Erbaut im Jahr 2006.

Mehrfamilienhaus CosyPlace, Unterer Batterieweg 81, Basel

Kompakt gebautes, drei- bis vierstöckiges Wohnhaus im Grünen und an einem steilen Hang.

Das erste Minergie-P-Mehrfamilienhaus in Basel verfügt über eine Erdsonden-Wärmepumpe mit Natural Cooling und eine Komfortlüftung WRG mit Luft-Erdreich- Wärmetauscher.

Der U-Wert der Wände beträgt 0.11 W/m2/K, der von Dach und Boden 0.1 W/m2/K und der der Verglasung 0.5 W/m2/K. Das Haus hat einen Bedarf an Heizenergie von 9.2 kWh/m2/a und an Warmwasser 20.1 kWh/m2/a

Erbaut im Jahr 2005.