Mit dicker Speckschicht und Fell ist der Eisbär gut vor der arktischen Kälte geschützt. Nach demselben Prinzip funktionieren die Winterjacke und die Wärmedämmung von Gebäuden.
Gebäude, die schlecht gedämmt sind, haben einen hohen Energieverbrauch. Im Winter verpufft viel Heizwärme über die Schwachstellen Dach, Wände und Fenster. Über dieselben Schwachstellen überhitzen Gebäude im Sommer.
Der Kunstmuseum-Neubau verfügt über dicke Mauern und wenig Fensterfläche, beides wirkt sich positiv auf den Energiebedarf des Gebäudes aus: Das Gebäude reagiert wegen der dicken Mauern «träge», durch die Fenster dringt wenig Wärme von aussen nach innen.
Über kleine, speziell geformte Oberlichter wird Tageslicht, aber kein pralles Sonnenlicht in die Räume geführt. Auf dem Dach befindet sich eine Photovoltaikanlage. Das Museum ist Minergie-P-ECO zertifiziert.
Neue Gebäude müssen laut Energiegesetz energetisch so gut gebaut sein, dass sie im Winter der Kälte und im Sommer der Sonne und Hitze optimal standhalten. Sie sollen ohne aktive Kühlung auskommen, den Strom für ihre Betriebsenergie selbst produzieren und die Wärmeenergie für Heizung und Warmwasser muss aus erneuerbaren Quellen stammen.
Aber in Basel werden wenige Häuser neu gebaut. Die energetische Sanierung der vielen, alten Gebäude ist eine grosse Herausforderung. Pro Jahr wird nur etwa ein Prozent der alten Gebäude saniert.
Um das Sanieren attraktiver zu machen, erhalten Liegenschaftseigentümerinnen und -eigentümer von Bund und Kanton eine finanzielle Unterstützung in Form von Förderbeiträgen, wenn sie z.B. das Dach und die Gebäudehülle dämmen oder eine klimafreundliche Heizung einbauen.
Wenn es draussen kalt ist, schützen dich eine Jacke, eine Mütze und Schuhe mit dicker Sohle vor Kälte – gleich wie beim Haus die Dämmung von Wänden, Dach und Keller. Und wenn du im Winter drinnen einen dicken Pulli anziehst, musst du weniger heizen.